Wie funktioniert Seife?
Bei der Verwendung in der Körperpflege kommen der Seife zwei Effekte zugute: Seife ist nicht nur äußerst waschaktiv sondern durch seinen hohen pH-Wert auch bakterizid.
- Seife löst äußerst effektiv Fett und reinigt dadurch Haut und Haare von Schmutz und abgestorbenen Hautschuppen.
- Durch die bakterizide Wirkung werden Mikroorganismen abgetötet. Regelmäßiges Waschen der Hände schützt gerade zur Grippezeit effizient vor Ansteckung mit Viren und Bakterien.
Wegen dieser beiden Eigenschaften wird Kernseife oftmals auch bei Akne und unreiner Haut empfohlen. Je nach Hauttyp können mehr oder weniger rückfettende Kernseifen verwendet werden. Bei trockener Haut empfiehlt sich eine Kernseife mit einem Überschuss an pflegenden Ölen (z.B. Olivenöl), bei fettiger Haut eine klassische Kernseife ohne Lipidüberschuss. Wichtig: im Gegensatz zu einem flüssigen Duschgel oder Shampoo ist Kernseife hochkonzentriert und sollte daher sparsam dosiert werden. Wie bei allen Mitteln zur Körperreinigung gilt: zu viel davon kann die Haut austrocknen und die Haare spröde machen.
Anwendung für Haut und Haar
Kernseife lässt sich ganz vielseitig für die Körperpflege einsetzen und kann dabei eine ganze Reihe von synthetischen Produkten ersetzen.
Spezielle Kernseifen für Haut & Haar
Klassische Kernseife ist reine Seife – oft ohne weitere Inhaltsstoffe wie Parfüm, Glycerin oder andere Zusatzstoffe. Dadurch ist sie auch für Allergiker geeignet. Die meisten Seifen für Haut und Haar, darunter auch die weltberühmten Seifen aus Marseille und Aleppo, enthalten allerdings einen Überschuss an Öl, wodurch sie nicht nur sehr mild sind, sondern auch pflegende und rückfettende Eigenschaften besitzen.