Die Überfettung von Seife

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Ein beim Thema Seife oftmals verwendeter Fachbegriff ist die sogenannte „Überfettung“. Was damit genau gemeint ist, erklären wir auf dieser Seite.

Die Überfettung einer Seife, auch Überfettungsgrad genannt, gibt den Überschuss des nicht verseiften Ölanteils in der Seife an. Ein Beispiel: wurde bei der Herstellung einer Seife aus Oivenöl nur 90 % des eingesetzten Olivenöls zu Seife umgesetzt, enthält die Seife noch 10% Öl. Die Überfettung der Seite beträgt somit 10 Prozent.

Bei den meisten Kernseifen, auch den ursprünglichen Varianten aus Marseille und Aleppo, handelt es sich um überfettete Seifen. Der Grund hierfür ist, dass solche Seifen deutlich milder sind. Eine Seife, deren Fette und Öle zu 100% verseift wurden, wirkt stark entfettend und ist nicht besonders hautfreundlich. Aus diesem Grund wird normalerweise die Laugenmenge so berechnet, dass ein Teil der verwendeten Fette und Öle nicht verseift wird. Das freie Öl in der Seife hat zudem einen rückfettenden Effekt.