EDTA

In vielen kommerziellen Seifen findet sich der Stoff EDTA. Infos zu diesem synthetischen Zusatzstoff und warum man besser darauf verzichten sollte, gibt es auf dieser Seite.

Inhalt

EDTA ist ein sogenannter Chelatbildner. Derartige Stoffe binden Metalle im Wasser, so dass diese keine störenden Reaktionen mit der Seife eingehen können.

Welche Aufgabe hat EDTA in der Seife?

  • Seife mit EDTA ist länger haltbar, d.h. sie wird weniger schnell ranzig. Denn das EDTA bindet Ionen, welche die Zersetzung der Seife beschleunigen.
  • Seife mit EDTA bildet weniger Kalkseife und Ablagerungen. Dies liegt daran, dass EDTA im Wasser gelöstes Calcium bindet, so dass dieses mit der Seife keine schwerlöslichen Kalkseifen mehr bilden kann.

Schädliche Wirkungen von EDTA

EDTA ist zwar für Kosmetika zugelassen, zahlreiche Studien belegen allerdings dessen potentiell gesundheitsschädliche Wirkung:

  • EDTA ist genotoxisch. Als Genotoxizität bezeichnet man die Wirkungen von Substanzen, die Änderungen im genetischen Material von Zellen auslösen.
  • EDTA ist zytotoxisch. Als Zytotoxizität bezeichnet man die Fähigkeiten von Substanzen, Zellen und Gewebe zu schädigen.

Natürliche Kernseife ohne EDTA

Zwar können mit EDTA einige Eigenschaften wie die Haltbarkeit verbessert werden, dafür ist die Seife aber nicht mehr natürlich und potentiell gesundheitsschädlich.

Wir raten daher unseren Leser, nur Kernseife aus natürlichen Rohstoffen zu kaufen. Welche Dinge Du noch beim Kauf von Kernseife beachten solltest, haben wir hier zusammengefasst: Kernseife – worauf Du beim Kauf achten solltest.

Weitere Infos zur Toxizität von EDTA

  • Lanigan, R. S., and T. A. Yamarik. „Final report on the safety assessment of EDTA, calcium disodium EDTA, diammonium EDTA, dipotassium EDTA, disodium EDTA, TEA-EDTA, tetrasodium EDTA, tripotassium EDTA, trisodium EDTA, HEDTA, and trisodium HEDTA.“ International journal of toxicology 21 (2002): 95-142.